Karotten und Kastanien passen wunderbar zusammen und bereichern mit ihrer natürlichen, erdenden und sättigenden Süsse die winterliche Tafel. Karotten gleichen mit ihrer wärmenden Eigenschaft die zwei kühlen Doshas Vata und Kapha aus. Die gesunden Eigenschaften und der köstliche Geschmack der Edelkastanien sind schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. In diesem Gericht entsprechen die schmackhaften, stärkehaltigen Früchte des Kastanienbaumes dem Getreideanteil eines klassischen, ayurvedischen Menus. Auch das Auge isst mit: Die sonnengelbe Farbe des «Tofu-Rühreis» ergänzt die warmen Rottöne des Gemüses bestens und hebt die winterliche Stimmung mit jedem Bissen.

Zutaten für das Gemüsegericht (für 4 Personen):

  • 800 g Karotten, Bio (gemischte Sorten, dunkelrot, rosa und gelb)
  • 200 g frische, geschälte Kastanien (alternativ tiefgekühlte)
  • 2 EL Ghee
  • ½ bis 1 TL schwarzer Pfeffer oder Pippali (langer Pfeffer), gemahlen
  • ½ bis 1 EL Thymianblättchen, getrocknet
  • Salz (z.B. Himalaya Salz), nach Belieben
  • Wenig heisses Wasser
  • Ein paar Baumnusskerne

Zutaten für das «Rührei» (für 4 Personen):

Zubereitung Gemüse:

  1. Schale der Kastanien auf der runden Seite mit einem scharfen Messer einschneiden.
  2. Kastanien portionenweise in einen kleinen Topf mit leicht kochendem Wasser geben, bis sich die Schalen zu öffnen beginnen (dauert pro Portion ca. 1-2 Minuten). Schale und braunes Häutchen abziehen.
  3. Karotten waschen, schälen und in ca. 8 mm dicke Scheiben schneiden.
  4. Ghee in einem weiten Topf erhitzen, Karotten und Kastanien unter Rühren darin anbraten.
  5. Nach wenigen Minuten Kurkuma, Thymian und Salz beigeben, mit wenig Wasser ablöschen.
  6. Alles zugedeckt auf kleiner Flamme kochen lassen, wenn nötig, wenig Wasser beifügen.
  7. Idealerweise sind Karotten und Kastanien gleichzeitig gar, aber nicht zu weich.
  8. Mit den Baumnusskernen dekorieren.

Zubereitung «Rührei»:

  1. Tofu zwischen den Fingern zerkrümeln
  2. Ghee in einer Bratpfanne erhitzen und den zerkleinerten Tofu beigeben.
  3. Kurkuma und Kala Namak (schwarzes Steinsalz) beifügen und unter ständigem Wenden alles vermischen und leicht anbraten.
  4. Damit das «Rührei» nicht zu trocken wird, mit dem Rahm ablöschen, gut unterrühren und nochmals kurz erhitzen.

 

 

 

Rezept: Verena Amacher