Saraca indica L. oder Saraca asoca (Latein)
Ashokabaum (Deutsch)
Asoka, Gatasokah, Hemapuspa, Tamrapallava (Sanskrit)

Geschichte & Herkunft

Wollen wir einer hübschen Legende Glauben schenken, so soll Buddha unter einem blühenden Ashoka Baum geboren worden sein. Mit seiner reichen, gelb-orangen bis roten Blütenpracht ist der immergrüne Ashokabaum wahrlich eine beeindruckende Erscheinung und ziert daher gerne indische Gärten. Neben Indien wächst Saraca indica auch in weiteren asiatischen Ländern wie Thailand, Vietnam oder Indonesien.

 

Der Name Ashoka weist zudem auf einen indischen König buddhistischen Glaubens hin, der im 3 Jh. vor Chr. gelebt und sein Land in eine Blütezeit geführt hat.

 

Während der Sanskrit-Begriff «Shoka» «Trauer und Sorge» bedeutet; so wird das Wort mit dem angefügten A zu «Ashoka», was übersetzt «ohne Trauer, ohne Sorge» bedeutet. Eine durchaus passende Bezeichnung für eine traditionelle ayurvedische Pflanze.

Ashoka

Verwendung

Im Ayurveda ist neben den Blüten und Samen hauptsächlich die dunkelbraune bis graue Baumrinde von Interesse. Im Frühling wird sie von ausgewachsenen Bäumen geerntet, indem sie mit Schnitten vom Stamm gelöst, abgeschält und anschliessend getrocknet wird.

Aussehen

Der Ashoka Baum wird zwischen 8 und 12 Metern hoch. Seine herabhängenden Zweige tragen schmale, gestielte, 30 cm lange Laubblätter.

Die prächtigen, wunderbar duftenden Ashoka Blüten gelten bei indischen Frauen als Symbol für Weiblichkeit.

Ayurvedische Eigenschaften 

Bezogen auf die getrocknete Stammrinde.

  • Geschmack (Rasa): bitter, herb
  • Eigenschaft (Guna): trocken, leicht
  • Wirkkraft (Virya): kühlend
  • Geschmack nach der Verdauung (Vipaka): scharf
  • Wirkung auf die Doshas: verringert Pitta und Kapha

Quellen:

Schrott/Ammon: Heilpflanzen der ayurvedischen und der westlichen Medizin, Springer Verlag, 1997

Zoller/Nordwig: Heilpflanzen der ayurvedischen Medizin, Narayana Verlag, 2012