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Produkt des Jahres: Brahmi
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Ayurvedisches Highlight: Eisen Rasayana
Erfrischende Hautpflege: Pflegecreme Pitta
Ashwangandha ist eine der beliebtesten und bekanntesten Pflanzen im Ayurveda und findet vielseitige Anwendung. Warum ist das so? Antworten darauf finden Sie im folgenden Beitrag, der sich mit den zahlreichen Vorteilen von Ashwagandha befasst. Sie ist eine adaptogene (Steigerung der Stresstoleranz) Pflanze, die als Nahrungsergänzung für den Körper eine vielseitige Unterstützung sein kann – sowohl in der Vergangenheit als auch ganz besonders in der heutigen Zeit.
Ashwagandha heisst übersetzt so viel wie «das, was den Geruch eines Pferdes hat». Die Bezeichnung kommt aus dem Sanskrit und geht vermutlich auf den besonderen Geruch und Geschmack der Pflanze zurück. Aus den Wortteilen «ashwa» oder auch «azva» (Pferd) und «gandha» (Geruch, Geschmack) bildet sich «Ashwagandha».
Tatsächlich erinnert die traditionelle Pflanze – als Auszug in warmer Milch oder Wasser verabreicht – etwas an den Geruch von Heuballen im Pferdestall: scharf, etwas süsslich und bitter zugleich. Freier übersetzt kann Ashwagandha mit «Kraft des Pferdes» oder «Vitalität des Hengstes» übersetzt werden.
Withania somnifera (Latein)Winterkirsche, Schlafbeere, Indischer Ginseng (Deutsch)Ashwagandha, Ashvagandha (Sanskrit)
Ashwagandha spielt in der ayurvedischen Kräuterkunde in vielerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle. In Indien wächst Withania somnifera auf Brachland, Äckern und in offenen Gebieten. In einigen Gegenden wird sie auch grossflächig angebaut. Ashwagandha wächst auch in Afrika, Vorder- und Südasien, China und Mauritius. In Europa ist sie seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Sie ist in vielen Kulturkreisen bekannt und beliebt. Die Winterkirsche wächst 1-1,5 m hoch und aus den glockenförmigen Blüten entstehen kleine, kirschartige und rote Früchte, in denen sich gelbliche Samen befinden. Im Winter werden die Wurzeln gesammelt, die als Pulver, als Abkochung, in Ölen und in Ghees Verwendung finden.
Im deutschsprachigen Raum ist das Nachtschattengewächs nicht nur als «Indischer Ginseng», sondern auch als Winterkirsche oder als Schlafbeere bekannt. Denn um im Winter Früchte bilden zu können, benötigt eine Pflanze grosse Widerstandskraft – Vorteile, die zu ihrem Ruf führen, dass sie auch beim Menschen stärkend sein kann. Die Beeren des Strauchs sind ungeniessbar. Im Englischen nennt man das Nachtschattengewächs daher auch «poison gooseberry» (giftige Stachelbeere).
In Indien finden sich zwei Varianten der Pflanze: Es gibt den wildwachsenden Busch und die Kulturpflanze. Letztere enthält viel Zucker (Sucrose) als Bestandteil. Der Zucker hat eine nährende Wirkung auf das Gewebe, was die Pflanze im Ayurveda zu einem beliebten Rasayana gemacht hat. Im authentischen Ayurveda spielt daher besonders die kultivierte Variante eine wichtige Rolle.
Im Ayurveda verwendet man traditionell die Wurzeln und die Blätter, da dort die wichtigsten Inhaltsstoffe am konzentriertesten sind. Withaferin A, das zu den Withanoliden gehört, ist hier in grosser Menge vorhanden. Aber auch Alkaloide und viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe, darunter Tropin und Somniferanolid, sind in diesen Bestandteilen zu finden.
Nicht nur im Ayurveda, sondern in allen naturheilkundlichen Schulen, in denen Ashwagandha zur Anwendung kommt, sind sich die Experten einig: Die ausgleichenden Eigenschaften der Pflanze gehen vor allem auf die enthaltenen Withanolide zurück.
Zur äusserlichen Anwendung werden aus den Wurzeln und Blättern der Pflanze Pasten hergestellt und auf die Haut aufgetragen. Um ein aus der Balance geratenes Vata wieder zu stabilisieren, helfen Ölmassagen mit Ashwagandha-Öl. Die Inhaltsstoffe sind dazu geeignet, die angenehmen und entspannenden Wirkungen einer Massage zu verstärken.
Je nach Störung der Doshas, der verschiedenen Konstitutionen und dem Alter der Menschen gibt es verschiedene Anwendungsbereiche und Darreichungsformen zur inneren Anwendung. Alkoholhaltige Kräuterliköre (Arishtas) bieten den Vorteil, dass die Inhaltsstoffe vom Körper schnell aufgenommen und resorbiert werden.
Tabletten, die komprimiert die wertvollen getrockneten Pflanzenbestandteile enthalten, sind praktisch in der Einnahme. Das Pulver (Churna) bietet vielerlei Möglichkeiten zur Anwendung. Auch in Ghee aufbereitetes Ashwagandha (Gritha) gilt im Ayurveda als aufbauend. Ausserdem wurde früher und wird auch heute noch Ashwagandha in Indien gerne als Tee getrunken.
In der ayurvedischen Ernährungslehre gilt Ashwagandha als sattvische Pflanze. Sattva ist neben Rajas und Tamas eines der drei Gunas, die sich überall wiederfinden: in unserem Bewusstsein, im Pflanzenreich und auch in der Nahrung. Rajas symbolisiert nach ayurvedischem Verständnis Energie, Leidenschaft und Bewegung.
Tamas steht für Schwere und Dunkelheit, hemmt Lebensprozesse und fördert Dumpfheit. Sattva hingegen gilt als höchstes Guna. Es steht für Reinheit und Harmonie, Leichtigkeit und Güte. Der Verzehr der sattvischen Pflanze Ashwagandha trägt dazu bei, den Menschen in einen harmonischen Zustand zu bringen, in welchem Glück und Zufriedenheit vorherrschen.