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Produkt des Jahres: Brahmi
Der Klassiker: Vata Tee, Bio
Eins für Alle: Tri-Dosha Curry, Bio
Ayurvedisches Highlight: Eisen Rasayana
Erfrischende Hautpflege: Pflegecreme Pitta
Rasayana beschreibt eine Lehre des Ayurveda, die ein langes und gesundes Leben anstrebt und zu einem harmonischen Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele beiträgt. Dabei kommen unter anderem verschiedene ayurvedische Präparate zum Einsatz, die auf traditionellen Rezepturen aus Kräutern und Mineralien basieren. Sie gelten als Nahrungsmittelergänzungen und haben die Aufgabe, das innere Gleichgewicht zu normalisieren.
Die vier Säulen der Lehre können sich förderlich auf das Wohlbefinden auswirken. Dazu gehören die erwähnten Kräuter- und Mineralienmischungen, eine reinigende und dennoch aufbauende Ernährung, des weiteren Massagen sowie Meditation und Yoga. Sie gelten als Verhaltensregeln, die die Normalisierung des inneren Gleichgewichts unterstützen.
In den klassischen ayurvedischen Texten ist eine Schrift mit dem Namen Rasayana-Chikitsa enthalten. Übersetzt bedeutet dies «ayurvedische Verjüngungstherapie». In diesen ayurvedischen Texten sind zahlreiche Beschreibungen der verschiedenen Alterungsprozesse zu finden.
Diese spezielle Schrift erläutert, inwiefern Seele, Geist und Körper positiv beeinflusst werden können, sodass der natürliche Alterungsprozess entschleunigt oder gar rückgängig gemacht werden kann.
Die Schriften des Ayurveda beschreiben die gesamte Entwicklung des Menschen von der embryonalen Phase über die Geburt bis zum letzten Atemzug sehr detailliert. Daher gilt der Ayurveda als die Lehre für ein langes und gesundes Lebens für jedermann.
Die klassischen ayurvedischen Texte sagen aus, dass die natürliche Lebenserwartung des Menschen bei 120 Jahren liegt. Voraussetzungen dafür sind harmonische Lebensrhythmen, eine gesunde Ernährung und ideale Umwelteinflüsse, welche eine problemlose Zellerneuerung ermöglichen.
Dazu gehören auch verschiedene Reinigungsverfahren, um den Körper regelmässig von Ama (Stoffwechsel-Schlackenstoffe) befreien zu können. Neben typgerechter, bekömmlicher Ernährung betont der Ayurveda die grosse Bedeutung der Verdauungskraft Agni. Eine starke Verdauung ist dafür verantwortlich, dass Nahrungsmittel vollkommen verstoffwechselt werden, um alle sieben Körpergewebe (Dhatus) zu nähren und aufzubauen.
Die Bezeichnung Rasayana setzt sich aus den zwei Worten «rasa» und «ayana» zusammen. «Rasa» bedeutet «Saft» bzw. «Geschmack» und gehört zu den sieben Dhatus, den Körpergeweben des Menschen. Rasa ist die erste Transformationsform der Nahrung, das erste Dhatu, das nach der Verdauung entsteht.
«Ayana» übersetzt sich mit «richtige Bewegung». Dementsprechend bezeichnet Rasayana die richtige Bewegung des Rasa in allen Bereichen des Körpers. Laut den klassischen ayurvedischen Texten liefern Rasayanas dem Körper alle Substanzen, mit denen das erste Dhatu optimal ausgebildet wird. Nur wenn Rasa von hoher Qualität zeugt, besteht die Möglichkeit, den natürlichen Alterungsprozess zu verlangsamen.
Die Kräuter- und Mineralienmischungen der Rasayanas normalisieren laut der klassischen ayurvedischen Texte das Gleichgewicht zwischen den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha. Dabei handelt es sich um die Funktionsprinzipien von Körper und Geist, deren Grundkonstellation angeboren ist. Nur wenn sich diese im Gleichgewicht befinden, verspürt der Mensch Wohlsein und Balance. Rasayanas können sich zudem förderlich auf die Energie und Stabilität des Körpers auswirken.
Charaka, der während des vedischen Zeitalters lebende berühmte Arzt, gilt als Autor der bedeutenden ayurvedischen Schrift Charaka Samhita. Darin beschreibt er eine Unterteilung der Rasayanas in solche mit und solche ohne Substanzen. Seiner Ansicht nach kann ein Mensch seinen Körper auch ohne die Einnahme von Materie verjüngen, wenn er zufrieden, wohltätig, selbstbeherrscht und achtsam ist.
Die Verbindung zwischen Körper und Psyche lässt sich auf die Bildung von Neuropeptiden zurückführen, die von den eigenen Gedanken abhängen. Vereinfacht lässt sich sagen, dass positive Gedanken aufbauend und negative Gedanken hemmend auf körpereigene Prozesse und das Immunsystem wirken. Aus diesem Grund spricht der Ayurveda Verhaltensaspekten wie Respekt und Mitgefühl eine grosse Bedeutung zu.
Die ayurvedischen Schriften erklären sehr detailliert, wie die authentischen Kräuter- und Mineralienmischungen herzustellen sind und wie sie auf den menschlichen Körper wirken. Die moderne Wissenschaft widmet sich diesen Rezepturen bereits seit Jahren und stellt umfassende Untersuchungen bezüglich ihrer Wirkungsweise an. Zahlreiche moderne Studien haben sich deshalb auch mit dem alten Wissen des Ayurveda befasst.
Neben komplexen Kräuter- und Mineralienmischungen werden unter anderem auch Milch, Mandeln und Honig den Rasayanas zugeordnet, da sie ausserordentlich nährend und aufbauend sind. Der Ayurveda unterteilt die Rasayanas in zwei Gruppen: die generellen und die spezifischen Rasayanas.
Die generellen Rasayanas sollen sich förderlich auf Kraft und Vitalität auswirken. Die spezifischen Rasayanas hingegen seien unterstützend. Zudem gibt es Rasayanas, denen man nachsagt, auf bestimmte Organe zu wirken und deren Regeneration anzuregen.
Unter dem ayurvedischen Begriff Rasayana versteht man traditionelle Kräuter- und Mineralienmischungen, eine gesunde Ernährungsweise, Massagen, Yoga und Meditation. Diese vier Säulen werden im Folgenden genauer vorgestellt.
Die Einnahme spezieller ayurvedischer Kräuter- und Mineralienmischungen gilt als die wichtigste Säule der Rasayanas. Sie stärken Körper und Geist, unterstützen die Regeneration und können zudem eine Verjüngung der Zellen fördern. Rasayanas sind unter anderem in Form von Pulvern, Tabletten, Ölen und Tinkturen erhältlich. Aufgrund ihrer hohen Bedeutsamkeit wird diese Säule der Rasayanas nun etwas genauer beleuchtet.
Die vorteilhafte Kombination von Kräutern und Mineralien
Die traditionellen Rezepturen können bis zu 40 Heilkräuter enthalten, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen und verstärken. In der westlichen Medizin setzt man oft auf isolierte Substanzen; doch im Ayurveda sollen Kräuter und Mineralien eine heilsame Synergie ergeben.
Sie unterstützen den Organismus dabei, sich aus eigener Kraft wieder zu regenerieren. Schätzungsweise enthält jedes der Heilkräuter etwa 100 Inhaltsstoffe. Bei einer Menge von 20 bis 40 Kräutern pro Rezeptur ergibt das eine Summe von 2’000 bis 4’000 bioaktiven Bestandteilen. Die Herstellung der Rasayanas kann aufgrund der vielen Arbeitsschritte mehrere Wochen oder auch Monate dauern.
Jeder einzelne Schritt verfeinert und transformiert die Rohstoffe weiter, sodass die Körperzellen sie schliesslich schnell und vollständig aufnehmen können. Die so hergestellten Präparate verfügen über einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Zudem weisen sie eine beachtliche Anzahl an natürlichen Antioxidantien auf, die die Bekämpfung freier Radikale unterstützen. Hinzu kommt eine Vielzahl von Polyphenolen.
Der Einsatz von Tonika im Rahmen der ayurvedischen Verjüngungstherapie
Rasayana beinhaltet auch die Anwendung von drei verschiedenen Gruppen von Tonika. Sie sollen sowohl nähren als auch die Verjüngung der Zellen anregen und die sexuelle Energie fördern. Die nährenden Tonika wirken sich förderlich auf die Körperkraft aus, tragen zu einer Beruhigung des Geistes bei und unterstützen das Beseitigen von Verspannungen.
Verjüngende Tonika hingegen sind auf eine langanhaltende Wirkung ausgelegt und haben einen förderlichen Einfluss auf die Qualität der verschiedenen Dhatus. Auch die Arbeit des Immunsystems sollen sie unterstützen. Die Tonika, die die sexuelle Energie steigern sollen, sind unter der Bezeichnung Vajikarana-Substanzen bekannt. Sie unterstützten u.a. die Nierentätigkeit und sollen so die Anzahl der Spermien erhöhen
Ihre Kraft können Rasayanas erst entfalten, wenn wir uns gesund ernähren. Durch ein funktionierendes Verdauungsfeuer wird die optimale Verstoffwechselung der Präparate gewährleistet. Nahrungsmittel sollen frisch sein, voller Lebensenergie und aufbauende Qualitäten haben. Je nach Dosha Typ, momentaner Befindlichkeit und Zeitqualität (Tages- und Jahreszeit) soll die Nahrung angepasst werden.
Die Speisen sollen laut Ayurveda leicht verdaulich, aromatisch gewürzt und mit einem guten Öl oder Ghee verfeinert werden. Ghee (reines Butterfett), frische Rohmilch, Datteln, Honig, geschälte Mandeln, Vanille, Safran und weitere Lebensmittel werden im Ayurveda wegen ihrer gesundheitsfördernden Qualitäten als Rasayana geschätzt.
Als ganzheitliches Heilsystem widmet sich der Ayurveda nicht nur den Rasayanas, die als Nahrung oder Nahrungsergänzung eingenommen werden; sondern auch der gesundheitlichen Pflege über die Haut. Diese soll im Rahmen von Rasayana mithilfe von speziellen Ölmassagen gereinigt, gepflegt und genährt werden.
Sowohl Ganz- als auch Teilkörpermassagen kommen zum Einsatz und unterstützen das tiefe Eindringen des verwendeten Öls in den gesamten Organismus. So sollen sogar das Nervengewebe und die Knochen davon profitieren. Die Massage ermöglicht zudem eine verstärkte Stimulation des Immunsystems.
Ayurvedische Selbstmassagen können von allen zu Hause durchgeführt werden, idealerweise direkt nach dem Aufstehen.
Sie benötigen:
Erwärmen Sie einen bis drei Esslöffel des Öls mithilfe eines Wasserbads. Die Gliedmassen und den Rücken massieren Sie in langen Bewegungen, während flache Muskeln und Gelenke in kreisförmigen Bewegungen behandelt werden. Üben Sie dabei etwas Druck aus. Die Massage beginnt am Kopf, indem Sie etwas Öl in die Kopfhaut einarbeiten.
Es folgen die Ohren und das Gesicht. Von der Stirn aus arbeiten Sie sich in sanften Kreisbewegungen über die Schläfen und die Wangen zum Kinn vor. In streichenden Bewegungen geht es über den Nacken zu den Schultern und Armen. Hier sind etwas kräftigere Bewegungen gefragt.
Den Oberkörper massieren Sie mit der flachen Hand, indem Sie im Uhrzeigersinn grosse Kreise zeichnen. Am unteren Rücken und dem Gesäss üben Sie mehr Druck aus. Zuletzt sind die Füsse an der Reihe, deren Sohlen und Rücken Sie kräftig reiben. An der Achillessehne hingegen streichen Sie lediglich mit sanften Bewegungen entlang. Damit das Öl vollständig einziehen kann, sollten Sie nach der Massage etwa 20 bis 30 Minuten mit dem Duschen warten. Im Anschluss bietet sich eine Yogaeinheit an.
Um Körper, Geist und Seele wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen, werden Yoga und Meditation ergänzend durchgeführt. Entsprechende Übungen helfen dabei, das eigene Körpergefühl zu fördern und bewusster zu atmen. Wer sich regelmässig solchen Einheiten widmet, verspürt eine Förderung der inneren Ruhe und der mentalen Ausgeglichenheit. All dies fördert eine tiefe Entspannung und Regeneration – die Basis für umfassende Gesundheit und Langlebigkeit und der Grundgedanke des ayurvedischen Rasayanas.