Wir erleben gerade die dunkelsten Tage des Jahres: Das Tageslicht zeigt sich im Januar nur kurz, wir stehen im Dunkeln auf, sind den ganzen Tag in beleuchteten Räumen und abends gehen wir im Dunkeln nach Hause. Das Leben spielt sich nun vorwiegend drinnen ab. Mit dem dunklen und kalten Wetter sinkt bei vielen Menschen ausserdem die Stimmung. Und was ist mit Ihnen?

Was ist ein Winterblues?

Der Winterblues ist eine natürliche Reaktion auf die Umstände der dunklen und kalten Jahreszeit. Durch die saisonalen Bedingungen kann es einen Stimmungsabfall geben, mit dem Wunsch, zuhause zu bleiben und sich zurückzuziehen. Antriebslosigkeit, Müdigkeit und eine gedrückte Stimmung sind Anzeichen für ein winterliches Stimmungstief. Die Folge davon: Man fühlt sich unmotiviert, möchte mehr schlafen und kommt morgens schlechter aus dem Bett. Das Schlafhormon überwiegt und das Glückshormon schwächelt. Was können wir dagegen tun?

Rhythmus der Natur

Die Natur hat ihren eigenen Rhythmus, welcher sich jährlich wiederholt. Frühling, Sommer, Herbst, Winter…und wieder von vorne… Dieser Rhythmus beeinflusst auch uns Menschen. Je nach Wetter und Temperatur werden auch unsere Doshas beeinflusst.

Der frühe Winter ist dem Vata zugeordnet, vor allem, wenn die Tage von Wind, Kälte und Trockenheit geprägt sind. Durch die erhöhte Vata Energie kann man sich häufiger gestresst und rastlos fühlen. Auch häufiges Frieren ist ein Anzeichen dafür, das Vata dominant ist.

Vata ist das Bewegungsprinzip, bestehend aus den Elementen Luft und Raum. Vata zeichnet sich ausserdem durch die Eigenschaften kalt, trocken, leicht, rau und beweglich aus. Kaltes, windiges und trockenes Wetter erhöht Vata. Zu den häufigsten Symptomen eines Überschüsses an Vata zählen Schlafprobleme, trockene Haut, kalte Hände und Füsse, Gelenkschmerzen, Blähungen, Verstopfungen sowie ein endloses, mentales Gedankenkarussell.

Der späte Winter ist dem Kapha ‒ den Elementen Erde und Wasser ‒ zugeordnet. Hierzu gehören die Eigenschaften schwer, weich, kalt, ölig, süss und schleimig. Diese Eigenschaften werden uns im späten Winter auch in der Natur gespiegelt. Nasses, kaltes Wetter sowie Regen und Schnee deuten auf Kapha hin. Auch bewölkte Tage und eine gewisse Schwere, die in der Luft liegt, erhöhen Kapha. Nicht ohne Grund verkriechen sich viele Tiere in dieser Zeit in den Winterschlaf.

Das Gefühl der Schwere kann uns aufs Gemüt schlagen. Wir können uns bedrückt fühlen, sind anfällig für eine verstopfte Nase, schleimigen Husten und Erkältungen.

Je nach Wetter und Temperatur werden auch unsere Doshas beeinflusst.

Ayurveda Tipps

Im Ayurveda gleichen wir Gegenteiliges aus. Wir können unsere Ernährung und unseren Lebensstil an den saisonalen Umständen anpassen, um so Ungleichgewichte zu mildern.

Was mögen Sie an der kalten Jahreszeit besonders? Was ist das Schöne am Winter? Was macht die vierte Jahreszeit für Sie aus? Sind es die Wellnesstage, gemütlichen Abende am Kaminfeuer oder die gemeinsamen Spaziergänge im Schnee? Der Winter hatdurchaus auch seine schönen Seiten.

Kümmern Sie sich gut um sich selbst und geniessen Sie die kuschelige Jahreszeit. Fangen Sie gleich damit an, die schönen Seiten am Winter hervorzuheben, denn es geht gar nicht mehr lange, dann steht auch der Frühling schon wieder vor der Tür.

Gerne teilen wir mit Ihnen im Folgenden unser Lieblings Anti-Winterblues-Rezept… Morgens einen Ingwer-Kurkuma-Shot für mehr Ausgeglichenheit in der Winterzeit und der Tag kann starten. Probieren Sie es aus!